Durch die demographische Entwicklung (Demographischer Wandel) ist ein massiver Fehlbestand an geeigentem Wohnraum für älter werdende Menschen auf dem deuschen Immobilienmarkt entstanden.

Für Menschen mit körperlichen Handicaps oder Behinderungen ist der Wohnungsbedarf noch höher.

Es besteht ein massives "Marktungleichgewicht"!

Dieses Marktungleichgewicht (Fehlbedarf) steigt jährlich graviernd weiter an.

Generell - aber insbesondere in urbanen Metropolen - ist kaum ein Wohnungsangebot, speziell für älter werdende Menschen vorhanden.

Der Fehlbestand an alteresgerechten Wohnungen ist überproporional hoch - es gibt kein Angebot.

Hinzu kommt ein fehlendes Angebot an barrierefreien Wohnungen - aktuell sind nur 2 % aller Wohnungen (Alt- und Neubau) - barrierefrei.

Aufgrund des fehlenden Angebots an geeigneten Wohnungen, die tatsächlich für älter werdende Menschen und Behinderte geeignet sind, werden auf dem aktuellen Wohnungsmarkt normale Wohnungen, die lediglich barrierefrei zu erreichen sind, fälschlicherweise als altengerechte barrierefreie Wohnungen mit höchsten Kaufpreisen angeboten. Dies strapaziert den Wohnungsmarkt für normale Wohnungen zusätzlich.

Da ca. 75 % aller Haushalte Ein- und Zwei-Personen-Haushalte sind und diese laut Statistik hauptsächlich ältere Menschen integrieren, besteht ein sehr großer Bedarf an kleinen und mittelgroßen Wohnungen.

Obwohl diese altersgerechten Wohnungen sehr gefragt sind, allein um im Alter nicht wieder aus- bzw. umziehen zu müssen, bietet der Makrt kein adäquates Angebot.

Mit dem Älterwerden kommen körperliche Handicaps und Behinderungen hinzu, die besondere Ansprüche an eine geeigente Wohnform stellen.

Außerdem sind nicht nur im Alter zunehmend Service-Dienstleistungen gefragt, die eine normale altersgerechte Wohnung in eine geeignete Wohnform verwandeln. Ein privates Angebot dieser Wohnform ist am Markt vergeblich zu suchen, obwohl durch diese Kombination eine Unterbringung im Heim oder in der Pflegeresidenz, mit sehr hohen Zuzahlungen, in der Regel bis zu einem Pflegegrad 4 vermieden werden kann.

Niemand möchte in ein Pflegeheim - es fehlen jedoch Alternativ-Angebote.

Ca. 96 % der in Frage kommenden Menschen schließen eine Unterbringung im "Heim" oder in einer Pflegeresidenz für sich aus.

Eine Wohnung in einer Pflege-Residenz ist zum einen kaum vorhanden und zum anderen mit einem sehr hohen Kostenaufwand verbunden.

Eine alternative Wohnform, die zusätzlich das vorrangig gewünschte autarke Wohnen in der eigenen Wohnung vorsieht, fehlt auf dem Immobilienmarkt.

Aktuell fehlen bereits 550.000 Wohnungen für Ältere; im Jahr 2030 - also in nur 6 Jahren - sind rund 2,9 Mio. barrierefreien Wohnungen notwendig.

Außerdem erfüllen aktuell nur 2 % aller Wohnungen die notwendigen Merkmale der Barrierefreiheit.

Anhand der aktuell durchschnittlichen qm-Wohnfläche pro Person ist zu erkennen, dass Single- und Zwei-Personenhaushalte zur Zeit Wohnraum für jüngere Familien oder Mehrpersonen-Haushalte blockieren.

Ein Wohnungswechsel (Tausch) ist z. Zt. nicht möglich, da ein adäquates Wohnungsangebot für älter werdene Menschen in entsprechender Qualität einfach nicht vorhanden ist.

Die aktuell und in Zukunft auf Fakten basierende, absolut gefragteste Wohnform ist:

Altersgerechte Wohnungen mit Service-Dienstleistungen!

Der Bedarf in diesem Wohnungsmarkt-Segment ist größer als der Bedarf an Wohnungen in allen anderen Markt-Segmenten.

Durch das Marktungleichgewicht im Wohnungsmarkt-Segment mit der höchsten, ständig steigenden Nachfrage ist die sogenannte Spezial-Immobilie mit der zielgerichteten altersgerechten Wohnform mit Serivie-Dienstleistungen dringend gefordert.

Der politische Raum, die Wohnungsbaubehörden als auch die Baubranche haben es nicht nur verpaßt, den aktuellen Fehlbedarf zu erkennen und ihm entgegen zu wirken, sonden bis heute die Zeichen der Zeit nicht erkannt.